Château Manissy

Florian André, Südfrankreich

Eine Entdeckung mit langer Geschichte

Schon seit dem 17. Jahrhundert findet das Château de Manissy, damals im Besitz der Familie Lafarge, in verschiedenen Ortsregistern Erwähnung. Die Familie Lafarge hat das Weingut am Ende des 18ten Jahrhunderts einer Ordensge- meinschaft überschrieben. Diese hat die Weine hauptsächlich in der Region und Frankreich verkauft. 2003 haben die Mönche die Verantwortung des Weinguts dem jungen Winzer Florian André übergeben. Er hat es schrittweise und behutsam auf ökologischen Anbau umgestellt.

Praktisch mit der Geburt seines Sohnes wurden im Jahr 2009 sämtliche Parzellen von Château Manissy auf kontrolliert biologischen Anbau umgestellt. Seit wenigen Jahren werden auch biodynamische Richtlinien auf der Basis von Demeter angewendet.

Die Weingegend des Lirac und Châteauneuf-du-Pape fasziniert uns schon seit vielen Jahren. Mit Château Manissy haben wir einen Partner gefunden, der genau die Qualitäten dieser faszinierenden Weinwelt auf höchstem Niveau hervorbringt.

Tavel & Lirac – zwei Weinklassiker

Tavel: Das kleine Städtchen Tavel mit nur knapp zweitausend Einwohnern liegt etwa 15 Kilometer nordwestlich von Avignon und 20 Kilometer südwestlich von Orange, nahe dem Unterlauf der Rhône zwischen Nîmes und Châteauneuf-du-Pape. Holzresten einer Weinpresse belegen den Weinbau bereits zur Zeit der Römer. Auch heute noch bestimmt der Wein das Leben in Tavel. Bereits 1936 erhielt die Region die Klassifizierung einer Appellation d’Origine Contrôlée für ihre Roséweine. Mit 2700 Sonnenstunden ist es eine der meistbegünstigten Weinregionen Frankreichs. Der Ertrag ist je nach Jahr auf 35-50 hl/ha begrenzt. Die Roséweine aus Tavel zählen zu den besten und teuersten Rosés Frankreichs.

Lirac: Die benachbarten Flächen der angrenzenden Gemeinden Commune de Lirac im Norden und Commune de Rochefort im Süden sind zum grossen Teil bewaldet und dünn besiedelt. Die kleine Weinregion Lirac zählt zur südlichen Rhône. Die zulässigen Höchsterträge sind auf nur 35 hl/ha festgelegt. Auch hier profitieren die Reben vom mediterranen Klima und vielen Sonnenstunden. Die Rebstöcke wurzeln auf kalkreichen Böden, Kies, rotem Ton, Quarz und Sand. Die Appellation Lirac erhielt ihren AOC-Status im Jahr 1947.

Lirac – aufgewacht aus dem Dornröschen-Schlaf?

Das Weinbaugebiet war schon zu Zeiten der Römer bekannt und hat bereits im 16. Jahrhundert bemerkenswerte Weine erzeugt.

Nachdem das Lirac im Jahre 1863 von der Reblaus heimgesucht wurde, ist es still um diese Weinregion geworden. Der als Cru (Spitzenappellation) klassifizierte Bereich liegt am rechten Ufer der Rhône gegenüber des Châteauneuf-du-Pape. Beste Voraussetzungen also für grosse Weine und eine höhere Bekanntheit.

Wer weiss, vielleicht helfen die herrlichen Tropfen von Château Manissy der Gegend beim Aufwachen aus dem Dornröschen-Schlaf. In der Zwischenzeit freuen wir uns an diesem Geheimtipp der französischen Weinkultur.

Bei amiata finden Sie folgende Weine:

Winzer Florian André

Sandiger Boden nahe dem Unterlauf der Rhône

Steiniger Untergrund im Châteauneuf-du-Pape

Das Weingut wird nach Demeter-Richtlinien bewirtschaftet