Antura

Massimo Maggio, Sizilien

Alte Kulturlandschaft im tiefen Süden Italiens

Über Jahrmillionen haben die Flüsse im Gebiet der Monti Iblei tiefe Schluchten in den weichen Kalkstein geschliffen. Kühle Becken mit glasklarem Wasser laden beim Wandern zum Baden ein. Immer wieder stösst man dabei auch auf Spuren der Vergangenheit mit Höhlengräbern und Felswohnungen aus der Zeit der Sikuler und Byzantiner.

Weiter südlich befinden sich die fruchtbare Ebene Pachino und die Kleinstadt Vittoria, welche nach einem verheerenden Erdbeben im Jahr 1693 streng geometrisch wieder aufgebaut wurde. Seit drei Generationen wird dort von der Familie Maggio Wein angebaut. Im Zentrum stehen dabei einheimische Traubensorten wie der weisse Grillo und der Nero d’Avola. In den Rebbergen achtet Massimo Maggio auf eine hohe Biodiversität. Alle Weine werden nach biologischen Richtlinien angebaut. Die Kelterung und der Ausbau im bestens eingerichteten Weinkeller erfolgt önologisch auf höchstem Niveau.

Die Antura-Weine aus der amiata-Selektion sind aussergewöhnlich schöne, ehrliche und zugängliche Tropfen. Nach vielen Verkostungen von preiswerten italienischen Weinen waren diese unsere klaren Favoriten.

Sizilianischer Weinbau – Eine Erfolgsgeschichte

Mit der griechischen Kolonisierung Italiens im 8. Jahrhundert, gelang die Weinrebe auf die grösste Insel des Mittelmeers, Sizilien. Die landschaftliche, geografische und klimatische Vielfalt ist enorm. Es gibt Reben, die in heissen Bedingungen im Sand nahe am Meer wachsen. Andere gedeihen in hügeligen Landschaften, oder sogar auf alpiner Höhe am Vulkan Ätna.

Die prominenteste Rotweinsorte Siziliens ist Nero d’Avola. Die Sorte wird fast ausschliesslich in Sizilien angebaut und wurde früher oft in Assemblagen mit anderen Sorten wie Frappato, verwendet. Bis ins 20. Jahrhundert war Sizilien bekannt für den Dessertwein aus Marsala und die billigen Rotweine, die nach Nordeuropa verschifft wurden, um dort als Verschnitt-Weine verwendet zu werden.

Seit den 80er Jahren gibt es jedoch einen starken Wandel in Sizilien. Mit der Wiederentdeckung einheimischer Rebsorten, erlebte die Weinkultur eine Art Revolution. Man begann, weniger auf die bisher verwendeten internationalen Sorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon zu setzen, sondern richtete den Fokus auf heimische Gewächse, um sich als eigenständige Weinregion von den internationalen Mitbewerbern abzuheben. Nero d’Avola wurde wiederentdeckt und vermehrt reinsortig ausgebaut und ist heute für ihre kräftige und körperreichen Rotweine bekannt.

Früher bekannt für minderwertige Massenweine, ist die Insel heute ein Paradebeispiel für hochwertige italienische Weine. Die Einführung der Ursprungsbezeichnung DOC Sicilia im Jahr 2012 hat die Qualitätskontrolle nochmals verschärft. Der Anbau von einheimischen Sorten, die an die klimatischen Bedingungen angepasst sind, fördert zudem die Verbreitung des biologisch-ökologischen Weinbaus.

Typisch sizilianische Traubensorten

Grillo
Die weisse Traubensorte wird heute überwiegend in Sizilien angebaut. Sie wird sowohl süss als Marsala wie auch trocken ausgebaut. Im Geschmack sind die Weine zart würzig-floral mit einer eher niedrigen Säure.

Frapatto
Die Rotweinsorte wird im Gebiet von Vittoria im Südosten von Sizilien angebaut (Ragusa und Syrakus). Obwohl sie einen komplexen Wein mit Rasse und Charakter ergeben kann, ist die Anbaufläche verschwindend klein.

Nero d’Avola
Die rote Traubensorte ist die bedeutendste Rebsorte Siziliens. Sie ist die Basis von einigen der hochwertigsten Weine in ganz Italien und eignet sich auch hervorragend für den Holzfass-Ausbau.

Bei amiata finden Sie folgende Weine:

Massimo Maggio

Grillo - Weissweinsorte aus Sizilien

Weinhalle von Antura